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Dienstag, 10. Juli 2007

In die Einzelteile zerlegen

Nachdem die 6 Imbusschrauben, welche die beiden Gehäuseseiten zusammenhalten, entfernt wurden können wir mit der Arbeit beginnen.
Mit einem Schlitzschraubendreher kannst du nun den Lader öffnen.

Nun müssen wir noch den Verdränger "befreien".



Das Gegengewicht (1) kann man einfach von Hand abziehen. Darunter befindet sich ein kleiner Sicherungsstift. Diesen kann man (einfach) mit einem Seitenschneider entfernen.
Nun können wir den Verdränger abziehen (2). Am besten drehst du den Lader damit du mit der linken Hand das Laderrad durchdrehen kannst. Gleichzeitig hälst du mit der Rechten den Verdänger und ziehst mit Gefühl daran während die Linke am Laderrad hin und her dreht.


So sieht das danach aus. Auf dem Bild ist das Gegengewicht mit dem Bolzen nicht zu sehen.
Jetzt ist es Zeit den Lader zu reinigen. Am besten machst du das in einer Mechanischen Werkstatt.


Wenn du alles schön sauber hast, musst du die Nuten prüfen. Wahrscheinlich hast du die Dichtleisten schon entfernt. ACHTUNG, die Federleisten der beiden Gehäuseseiten nicht wegwerfen!
Schau dir die Nuten :) genau an. Auf dem Bild oben kannst du gut sehen (1) wie die Nut herausgebrochen ist. Die Überreste finden sich im LLK oder im Motor :-/ In den meisten Fällen geht die Nut des Verdrängers kaputt. Falls nicht, wird dieser sowieso arg in Mitleidenschaft gezogen.
Es gilt auch die Wandstärke zu überprüfen. Z.T. sind die schon abgeschliffen und ganz schön dünn geworden. Zudem kann es auch passieren dass ein Stück am Ende herausbricht und die Dichtleiste auf reisen geht.... Die Nut kann, solange es sich nicht um die inneren Enden handelt, noch repariert werden.



Jetzt kannst du dir die Gehäusehälfte mit dem Laderrad vornehmen. Am besten machst du das Laderrad im Schraubstock fest. Entferne die Schraube in der Mitte (Rot). Du kannst mit dem Zahnrad der Nebenwelle genau gleich vorgehen. Aber sei vorsichtig dass du die Räder nicht beschädigst. Falls eines der Räder nicht einfach ab der Welle rutscht, kannst du es erneut einspannen und mit einem Stück Holz beim Schraubenloch vom Laderrad auf die Welle schlagen, bis nur noch das Rad im Schraubstock ist ;-)



Wenn das Laderrad mal weg ist, musst du nur noch den Sicherungsbolzen mit dem Seitenschneider entfernen (nicht schneiden, sondern hebeln) :)
Anschliessend wieder mit dem Stück Holz die Hauptwelle herausschlagen. Die rutscht jetzt dank dem entfernten Bolzen nach innen raus. Am besten legst du eine Kiste mit etwas Polsterung auf den Boden um die Hauptwelle aufzufangen.



Das entfernen der Nebenwelle erfolgt nach dem selben Prinzip. Erst muss noch ein Seegerring auf der Innenseite entfernt werden.



Auf deisem Bild ist die komplette Nebenwelle bereits entfernt. Die beiden Kugellager bringst du mit etwas Gewalt gut raus (die müssen ja sowieso ersetzt werden). Du kannst mit einem grossen Schraubendreher (zB Nr5) und einem Hammer die beiden Lager rausschlagen.



Die Nebenwelle mit ihren Einzelteilen.



So, jetzt haben wir die beiden Wellen entfernt. War doch bis jetzt ganz einfach...
Aber nun kommt der heikelste Teil der Arbeit. Um den Simmerring, hier Rot, zu entfernen braucht es spezielles Werkzeug... Da ich das nicht habe, bin ich auf dem Internet fündig geworden (Danke nochmals an denjenigen). Es ist dem Simmerring gut anzusehen wie ich ihne entfernt habe.
Also, man nehme eine Wasserpumpenzange und viel Feingefühl. Leider habe ich vergessen dazu ein Foto zu schiessen. Setz die Zange gut am Simmerring an um ja nicht abzurutschen. Jetzt kannst du dank der Hebelkraft den Simmerring rausziehen. Sei dir bewusst, dass wenn du abrutschst gleich eine Nut zertrümmerst. Es ist ratsam einen Finger oder die andere Hand zwischen Zange und Wand zu platzieren. Es schmerzt zwar, aber die Nut sollte es überleben.
Die Simmerringe sitzen richtig fest und es braucht ordentlich Kraft sie zu lösen. Wenn sie einmal gelöst sind kommen die ganz leicht raus, desshalb ---> Feingefühl

Wenn dies geschafft ist, musst du nur noch den Seegerring entfernen und das Kugellager von der Innenseite nach aussen schlagen. Am besten kannst du dies mit einer grossen Nuss und einer Verlängerung machen. Auch dies benötigt viel Kraft.

Um das Hauptlager am Verdränger zu wechseln musst du genau gleich vorgehen.

Leider kann ich an dieser Stelle noch nicht erklären wie das Kugellager in der anderen Gehäusehälfte sowie das Nebenwellenlager im Verdränger selbst entfernt wird.....
Wahrscheinlich geht dies nur mit spez. Wekzeug. Ansonsten lasse ich mich gerne belehren.



Wollt ihr wider einen Lader der wie neu aussieht? Klaaaaar. Also muss er noch mit Glasperlen gestrahlt werden (beim Schlosser fragen). Vergesst nicht alle Löcher zu verdecken. Ich habe alles ab geklebt und zusätzlich noch 3 Sperrholzplatten gesägt. Die Verschlusszapfen findest du beim Sanitär. Jetzt noch die Schrauben einsetzten und dann kanns los gehen. Rechne 20-30min zu strahlen.



Voila! Fertig. Endlich keine schmutzigen Hände mehr.
Zum einsetzen der neuen Teile muss die Prozedur umgekehrt werden (logisch). Darüber kann ich im Moment leider nicht schreiben, da ich noch kein Geld für die 3 Überholungssätze habe.
Beziehen könnt ihr diese zum Beispiel bei Thorsten Schlagwein auf seine Homepage. Denkt nicht an Ebay, da kann es schon billiger sein. Aber, diese Komponenten sind nicht für G-Lader vorgesehen (zB Kolbenband). Ihr kommt damit nicht weit und es wäre um all den Aufwand zu schade...

Sonntag, 8. Juli 2007

G Lader G60 zerlegen

Hallo zusammen!

Auf dieser Seite will ich euch die Technik des G Laders (G60) etwas näher bringen. Wie der G Lader funktioniert seht ihr auf anderen Seiten auf meiner Linkliste.

Hier geht es jetzt darum wie man ihn in seine Einzelteile zerlegt: